Plattform Wiederaufbau Ukraine

Veranstaltung Best-Practice im Wiederaufbau der Ukraine – Impulse für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Das Gebäude der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen in Berlin könnte als Sinnbild für die Veranstaltung stehen, die heute im sogenannten Europasaal stattfindet: Leicht und transparent wirkt es mit dem vielen Glas und der filigran geschwungenen Holzstruktur. Eine gute Symbiose unterschiedlicher Materialien. Umgeben von weiteren deutschen Landesvertretungen und den Botschaften Italiens, Japans und der Slowakei. Allesamt Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg. Allesamt in den bereits laufenden Wiederaufbau des Landes involviert.

Die Veranstaltung mit über 170 Teilnehmenden dreht sich rund um konkrete Erfolgsbeispiele im Wiederaufbau und wird von Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V., der Plattform Wiederaufbau Ukraine und der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen ausgerichtet. In seinem Grußwort (Externer Link) betont Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei, wie wichtig es ist, den Wiederaufbau bereits jetzt schon anzugehen:

„In der heutigen Diskussion geht es um den Wiederaufbau in der Ukraine. Dieser Krieg ist noch nicht zu Ende, er wird weiter mit unverminderter Härte geführt. (…) Wir sprechen heute dennoch über den Wiederaufbau oder vielleicht gerade deshalb, weil wir unserer zivilen Unterstützung eine langfristige Perspektive geben wollen. Vieles, von dem, was wir zur Unterstützung der Ukraine leisten, dient dazu, unmittelbare Not zu lindern. Aber schon dann, wenn es darum geht, beispielsweise Unterkünfte für Flüchtlinge vor Ort zu schaffen, Ersatz für zerstörten Wohnraum. Schon dann muss überlegt werden, wie neben einer schnellen Verfügbarkeit auch eine langfristige und nachhaltige Nutzung aussehen kann. Gleiches gilt für andere zivile Infrastruktur, für die Versorgung mit Strom und Wasser. Es ist schlicht vernünftig, sich bereits bei der Nothilfe mit Konzepten des Wiederaufbaus zu befassen.“

Standbild aus dem Grußwort von Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

An diesem Abend stellen Vertreter*innen der ukrainischen Nichtregierungsorganisation NGO Girls / ГО Дівчата (Externer Link), des ukrainischen Wirtschaftsrats (Externer Link), von Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. (Externer Link), der Stadt Bonn (Externer Link) und dem Staatsministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen (Externer Link) ihre Erfahrungen und Best-Practice-Ansätze im Wiederaufbau der Ukraine vor.

Fünf Institutionen und ihre Perspektiven, die deutlich machen: Der Wiederaufbau der Ukraine ist ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt, sowohl mit Blick auf Deutschland als auch auf die Ukraine selbst. Die eigens für die Veranstaltung aus der Ukraine angereisten Teilnehmer*innen betonen ausdrücklich, dass es nicht nur um die Wiederherstellung von Infrastruktur und die Stärkung der ukrainischen Wirtschaft geht, sondern auch um die Unterstützung mentaler Gesundheit und die Förderung und Einbindung von Frauen in die politische Entscheidungsfindung.

Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen unterstreicht den Ansatz mit Blick auf die Erfahrungen seines Bundeslands: „Erst durch die starken zivilgesellschaftlichen Organisationen entfalten unsere Partnerschaften ihre volle Wirkung. Das gilt für Städtepartnerschaften ebenso wie für die Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und der Oblast Dnipropetrowsk.“

Mit Erfahrungsberichten wie diesem spiegeln die Teilnehmenden und die gesamte Veranstaltung den Ansatz der Plattform Wiederaufbau Ukraine, die akteursgruppenübergreifend arbeitet und dadurch eine bessere und neue Verknüpfung von Menschen, Organisationen und Themen anstrebt.

Die Veranstaltung endet mit einem Ausblick der Bundesregierung auf die im Juni anstehende Ukraine Recovery Conference und einem Empfang zur weiteren Vernetzung.

Logos: Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Plattform Wiederaufbau Ukraine, Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund
Logos: Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Plattform Wiederaufbau Ukraine, Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund